Argon

Was ist Argon?

Argon ist ein Edelgas, farblos, sehr reaktionsträge und einatomig. Bezüglich dem Schmelz- oder Siedepunkt bzw. der Dichte bewegt es sich zwischen dem schwereren Krypton und dem leichteren Neon. Es ist mit 0,934% das in der Erdatmosphäre am häufigsten vorkommende Edelgas. In Wasser lösen es sich bei 0°C und Normaldruck max. 5,6g/l. Es hat eine Dichte von 1,784kg /m³ bei 0°C.

Wie entsteht Argon?

Reines Argon wird oft nur durch verflüssigung der Luft in Anwendung des Linde Verfahrens gewonnen. Das Argon wird hierbei in einer eigenen Argon-Kolonne von den Hauptbestandteilen getrennt. Das gewonnene Rohargon enthält hier noch ca. 3- 5% Sauerstoff, sowie ca. 1% Stickstoff. Das gewonnene Rohargon wird zunächst bei Raumtemperatur auf 4- 6 Bar komprimiert. Durch Einspritzen von Wasserstoff, wodurch dieser mit dem Sauerstoff an Edelmetall- Katalysatoren reagiert entsteht Wasser. Das entstandene Wasser wird entfernt und anschliessend das verblieben Argon/Stickstoffgemisch in einer weiteren Kolonne getrennt. Das Argon sinkt in das untere Teil der Kolonne und ist dort mit einer hohen Reinheit von 99,9999% vorhanden.

Verwendung von Argon.

In den meisten Fällen wird Argon als Schutzgas bei Schweißarbeiten verwendet. Vor allem bei Schweißverfahren von Metallen wie z. B. Titan, Aluminium, Wolfram, hochlegierte Stähle usw..
In der Metallurgie wird es benötigt um Metallschmelzen zu entgasen und z.B. Titan herzustellen. In der Löschtechnik findet es als Stickstoffgemisch oder reines Argon bei Edv und sonstigen Elektoanlagen anwendung. Hier findet eine verdrängung des Sauerstoffs statt.
Unter der Bezeichnung (E938) wird Argon als Schutzgas zur Verpackung von Lebensmitteln oder bei der Weinherstellung eingesetzt.

Gefahren von Argon

Argon verdrängt Sauerstoff und ist schwerer als Luft. Bei drücken über 24 bar ist es nakotisierend.

Eine Rettung verunglückter Personen aus Gefahrenlagen ist nur mit Hilfe umluftunabhängiger Atemschutzgeräte möglich. Nie selber den Rettungsversuch unternehmen.
Erstickungsgefahr! Sofort die Feuerwehr anrufen (112).